programm 1999

7.11.1999 SCHMUTZIGE HAENDE - Jean Paul Sartre

Volksbuehne Berlin Der Autor verbot und erlaubte abwechselnd die Auffuehrung seines brisanten Stuecks aus dem Jahre 1948 je nach seiner momentanen politischen Orientierung und den Reaktionen, die diese "explosive" Werk hervorrief. Der Regisseur, ein enfant terrible des deutschen Theaters schon waehrend der einstigen DDR, schuf ein provokantes Buehnenwerk, das auf Konflikte des heutigen Europas reagiert. Regie: Frank Castorf Buehne: Hartmut Meyer

8.11.1999 FIN DE PARTIE/ENDSPIEL - Samuel Beckett

Burgtheater Wien Ein weltberuehmter Text in der Darstellung von drei grossen Kuenstlern. Der "Altmeister" des modernen Theaters George Tabori und die Schauspieler gert Voss und Ignaz Kirchner verliehen mit einem Minimum an Theatermitteln, doch mit grosser innerer Intensitaet und Originalitaet,dem Text Becketts eine einzigartige Buehnenform.Die beiden Protagonisten wurden fuer ihre Rollen in dieser Inszenierung zu "Schauspielern des Jahres 1998" gekuert. Regie: George Tabori

10.11.1999 DISCO PIGS - Enda Walsh

Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Koproduktion Baracke DT Berlin Der Autor irischer Herkunft, einer der sich stark durchsetzenden britischen Dramatiker, schreibt Stuecke, die sich auf die sozialen Aspekte der Gegenwart beziehen.Die Inszenierung des gleichaltrigen Regisseurs zaehlt zu den brillanten Visitenkarten der kommenden Theatergeneration.Diese Vorstellung ist vor allem fuer das junge Publikum bestimmt. Regie: Thomas Ostermeier

12.11.1999 BETON - Thomas Bernhard

Burgtheater Wien Der ehemalige Chefdramaturg des Wiener Burgtheaters studierte mit dem bekannten Schauspieler Peter Fitz den Roman von 1982 fuer die Buehne ein. Es ist die Lebensbeichte eines Kuenstlers, den die rohe Realitaet aus seinem Elfenbeinturm herausreisst. Peter Fitz brilliert in diesem Monolog von verblueffender dramatischer Kraft seit 1990 vor dem Publikum verschiedener Laender Europas. Regie: Hermann Beil

13.11.1999 FEUERGESICHT - Marius von Mayenburg

Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Der Begruender und kuenstlerische Chef der Berliner Kultbuehne Baracke beim DT inszenierte in Zusammenarbeit mit dem "verbruederten" Schauspielhaus in Hamburg einen Text des jungen deutschen Dramatikers, der innerhalb von einer Saison zum meistgespielten zeitgenoessischen Stueck wurde. Vor allem auch fuer junge Zuschauer gedacht. Regie: Thomas Ostermeier Buehne: Rufus Didwiszus

14.11.1999 WIR SPIELEN IMMER,WER ES WEISS,IST KLUG - Michael Heltau

Matinee Michael Heltau ist eine der groessten Persoenlichkeiten des Burgtheaters und des heutigen oesterreichischen Theaters ueberhaupt.Der Darsteller von Schluesselrollen des deutschen und internationalen Repertoires erntet Ovationen auch als Chansonier. Eine Auswahl von Texten und Liedern will er auch dem Prager Publikum anbieten, das diesem beruehmten Schauspieler zum ersten Mal begegnen wird.

15.11.1999 MARIA MAGDALENE - F.Ch.Hebbel

Theater Basel Der Regisseur, durch seine eigenartige Theaterhandschrift beruehmt, inszenierte fuer die zum "Theater des Jahres" gekuerte schweizerische Buehne das meistgespielte Drama des deutschen Klassikers.Es zaehlt zu jenen Stuecken, deren Frauenheldinnen in der von den Maennern beherrschten Welt zu tragischen Opfern werden.Die Darstellerin der Titelrolle wurde "Nachwuchsschauspielerin des Jahres 1999". Regie: Andreas Kriegenburg Buehne: Robert Ebeling

18.11.1999 DER EWIG MORGIGE - Ilse Ritter

Soirée Der Fixstern des deutschen Theaterhimmels, der in Prag bereits in Thomas Bernhards Stueck "Ritter,Dene,Voss" erstrahlte, bereitete fuer das Prager Theaterfestival einen Abend aus den Werken des jungen und des alten J.W.von Goethe vor.

19.11.1999 FAUST - J.W. von Goethe

Schauspiel Frankfurt In Goethes 250.Geburtsjahr wurde in der Geburtsstadt des Klassikers der erste Teil seines wichtigsten Werkes von zwei Angehoerigen der juengsten Theatergeneration aufgefuehrt. Diese kuehne und in vieler Hinsicht ueberraschende Vorstellung mit einem wirksamen Einsatz von Puppen wird durch ihre Unvoreingenommenheit und Unbeschwertheit sicher auch bei uns Diskussionen hervorrufen. Regie: Tom Kuehnel,Robert Schuster Buehne: Jan Pappelbaum